20. Februar 2020
GAM Holding AG gibt Ergebnis für das Geschäftsjahr 2019 bekannt und präsentiert Strategie
2019 Resultate im Überblick
- Operativer Gewinn vor Steuern von CHF 10.5 Millionen im Jahr 2019 gegenüber CHF 126.7 Millionen im Jahr 2018; verwässertes operatives Ergebnis pro Aktie von CHF 0.03 im Jahr 2019 gegenüber CHF 0.63 im Jahr 2018
- IFRS Konzernverlust von CHF 3.5 Millionen gegenüber einem IFRS Konzernverlust von CHF 916.8 Millionen im Jahr 2018
- Starke Anlage-Outperformance: Im Jahr 2019 erzielten 78% der verwalteten Vermögen im Investment Management über den Fünfjahreszeitraum eine höhere Performance als ihre jeweilige Benchmark, und 74% schnitten über den Dreijahreszeitraum besser ab (gegenüber 63% bzw. 66% im Jahr 2018)
- Im Investment Management verwaltete Vermögen von CHF 48.4 Milliarden1 gegenüber CHF 56.1 Milliarden2 per Ende 2018
- Private Labelling verwaltete Vermögen in Rekordhöhe: CHF 84.3 Milliarden per 31. Dezember 2019, ein Anstieg um 11% gegenüber CHF 76.1 Milliarden per Ende 2018
- Kosteneinsparungen höher als prognostiziert: CHF 42 Millionen auf Run Rate Basis per Ende 2019
- Konzernleitung erhält keine Bonuszahlungen für das Jahr 2019 und CEO Pete Sanderson verzichtet auf den vereinbarten, in diesem Jahr fälligen fixen Baranspruch
- Verwaltungsrat schlägt für das Geschäftsjahr 2019 vor, keine Dividende auszuzahlen
Group CEO Peter Sanderson stellt Strategie vor, um GAM fit für die Zukunft zu machen
Die Strategie stützt sich auf drei Säulen: Effizienz, Transparenz und Wachstum – mit finanziellen Zielen, die fürs Jahr 2022 erreicht werden sollen, vorbehaltlich der Marktbedingungen:
Effizienz: Reduktion der Kostenbasis sowie verstärkte Ausrichtung auf die Kunden und Verbesserung des Kundenerlebnisses; zusätzliche Kosteneinsparungen in Höhe von CHF 40 Millionen im Vergleich zur Run Rate per Ende 2019 (CHF 30 Millionen bis Ende 2020 und weitere CHF 10 Millionen bis Ende 2021) ergeben Gesamteinsparungen von CHF 80 Millionen und unterstützen eine operative Marge von 30% zu erzielen.
Transparenz: erhöhte Transparenz, einschliesslich der Vorteile die Private Labelling für sämtliche Anspruchsgruppen bietet und klare Verantwortlichkeit, einschliesslich stärkerer Alignierung von GAM mit ihren Anspruchsgruppen; die Compensation Ratio entspricht dem ursprünglichen Ziel von 45% bis 50%.
Wachstum: GAM’s Kernkompetenzen ausschöpfen, um die besten Talente anzuziehen und zu halten sowie langfristige Anreize setzen, Wachstum vorantreiben und nachhaltige Zuflüsse an verwalteten Vermögen sicherstellen; operativer Gewinn vor Steuern von CHF 100 Millionen.
Peter Sanderson, Group CEO, sagte: «GAM hat ein starkes Geschäftsmodell, das hervorragende Anlage-Performance für seine Kunden erzielt. Diese Performance ist der Beweis für die Kompetenz und die Fähigkeit unserer Mitarbeitenden, Kunden auch unter unsicheren Marktbedingungen aktiv in deren Anlageentscheidungen zu unterstützen. Die Strategie, die wir heute präsentieren, wird langfristigen Wert für unsere Aktionäre generieren. Sie ergänzt unsere starke Anlage-Performance mit einem effizienteren
«One GAM»-Ansatz. Dabei nutzen wir alle Vorteile der Technologie im Interesse unserer Kunden. Wir werden transparenter sein und Ziele setzen, an denen wir uns messen lassen. Wir verfolgen einen Wachstumskurs, der auf unseren Kernkompetenzen aufbaut - dem Kundenservice und unseren differenzierten Produkten.»
Thomas Schneider wird, vorbehaltlich der üblichen Zustimmung der Regulierungsbehörden, zur Wahl als neues Mitglied des Verwaltungsrats an der nächsten Generalversammlung vom 30. April 2020 vorgeschlagen. Er ist derzeit Verwaltungsratspräsident der kotierten Basellandschaftlichen Kantonalbank. Thomas Schneider verfügt über umfassende Erfahrung im Audit und in der Beratung von Unternehmen und bringt vertiefte Kenntnisse des Schweizer Marktes mit. Er war 27 Jahre bei Ernst & Young und hat mit einer Vielzahl Schweizer Unternehmen und Finanzdienstleistern zusammengearbeitet, darunter auch Asset Management Firmen. Nach seinem Eintritt bei der Credit Suisse im Jahr 2014 war er Chief Auditor der Division International Wealth Management und zuletzt Leiter Internal Audit der Credit Suisse Schweiz AG. Beide Positionen hatte er zwischen 2014 und 2018 inne. Er ist eidgenössisch diplomierter Wirtschaftsprüfer und Inhaber eines MSc-Abschlusses in Betriebswirtschaft der University of Wales und der GSBA Zürich. Thomas Schneider, geboren 1964 und Schweizer Staatsbürger, löst im Verwaltungsrat Hugh Scott-Barrel ab, der entschieden hat, sich bei der bevorstehenden Generalversammlung nicht zur Wiederwahl zu stellen.
David Jacob, Verwaltungsratspräsident von GAM, sagte:«Ich freue mich, dass Thomas Schneider sich als Mitglied des Verwaltungsrats von GAM zur Verfügung stellt. Seine fundierten Erfahrungen im Audit und die guten Kenntnisse des schweizerischen und globalen Regulierungsumfelds sind die perfekte Ergänzung zum umfassenden Asset Management Know-how, das wir bereits im Verwaltungsrat haben.»
Um die Entscheidungsfindung zu vereinfachen und klar abgegrenzte Verantwortlichkeiten zu schaffen, wird die Konzernleitung neu organisiert. Vorbehaltlich der Zustimmung der Aufsichtsbehörde wird sich die Konzernleitung ab dem 1. April 2020 wie folgt zusammensetzen:
Peter Sanderson, Group Chief Executive Officer
Richard McNamara, Group Chief Financial Officer
Elmar Zumbuehl, Group Chief Risk Officer
Steve Rafferty, Group Chief Operating Officer
Die derzeitigen Mitglieder der Konzernleitung die ausscheiden (Tim Rainsford, Group Head of Sales and Distribution; Rachel Wheeler, Group General Counsel; Martin Jufer, Group Head Private Labelling und Region Head Continental Europe) werden weiterhin wichtige Führungsrollen im neu zusammengesetzten Senior Leadership Team ausüben. Dieses wird erweitert, um eine stärkere Vernetzung und Koordination innerhalb des Unternehmens sicherzustellen.
Der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäftging um 34% auf CHF 329.9 Millionen gegenüber CHF 499.9 Millionen im Jahr 2018 zurück. Dies war hauptsächlich auf niedrigere Vermögensverwaltungsgebühren und Kommissionen infolge geringerer durchschnittlicher verwalteter Vermögen im Investment Management und geringerer Margen im Investment Management und Private Labelling zurückzuführen, die nur zum Teil durch die höheren durchschnittlich verwalteten Vermögen im Private Labelling ausgeglichen wurden. Die performanceabhängigen Erträge erhöhten sich von CHF 4.5 Millionen im Jahr 2018 auf CHF 12.8 Millionen. Dabei entfiel der Grossteil dieser Gebühreneinnahmen auf systematische und alternative Anlagelösungen sowie Fixed-Income-Strategien.
Der Personalaufwand verringerte sich von CHF 239.6 Millionen im Jahr 2018 auf CHF 197.0 Millionen im Jahr 2019. Die variable Vergütung war um 33% niedriger als im Jahr 2018. Dies war hauptsächlich auf den Rückgang der diskretionären und vertraglich vereinbarten Bonuszahlungen infolge der Geschäftsentwicklung und der niedrigeren Erträge zurückzuführen. Die fixen Personalkosten sanken um 9% aufgrund der Implementierung des Restrukturierungsprogramms und dem damit verbundenen geringeren Personalbestand. Der Personalbestand belief sich per 31. Dezember 2019 auf 817 Vollzeitstellen, im Vergleich zu 925 Vollzeitstellen im Jahr 2018.
Der Sachaufwandbetrug insgesamt CHF 99.6 Millionen, ein Rückgang um 22% gegenüber 2018. Dies war auf die Umsetzung von Restrukturierungsmassnahmen, geringere diskretionäre Ausgaben und den Effekt des im Januar 2019 eingeführten neuen IFRS-Leasingstandards zurückzuführen.
Die Umsatzrendite sank auf 4.3% gegenüber 25.3% im Jahr 2018, da der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft nur teilweise durch einen niedrigeren Aufwand kompensiert wurde.
Übriger Netto-(Aufwand)/Ertrag,einschliesslich Nettozinsergebnis, Ergebnis aus Wechselkursentwicklungen, Nettoergebnis aus Seed-Capital-Anlagen und aus Absicherungsgeschäften sowie fondsbezogener Gebühren, verringerte sich um CHF 4.0 Millionen im Jahr 2019 und resultierte in einem übrigen Nettoaufwand von CHF 3.7 Millionen gegenüber einem Nettoertrag von CHF 0.3 Millionen im Jahr 2018. Dies war vor allem auf die geringeren fondsbezogenen Gebühren und Erträge aus geleisteten Dienstleistungen sowie höheren Zinsaufwendungen und geringerer Mieterträge aus der Untervermietung von Büroräumlichkeiten infolge der Einführung des neuen IFRS-Leasingstandards im Januar 2019 zurückzuführen.
Der operative Gewinn vor Steuern betrug im Jahr 2019 CHF 10.5 Millionen gegenüber CHF 126.7 Millionen im Jahr 2018. Der Rückgang ist auf den geringeren Erfolg aus dem Dienstleistungsund Kommissionsgeschäft zurückzuführen, der nur zum Teil durch den niedrigeren Aufwand aufgrund des anhaltenden rigorosen Kostenmanagements ausgeglichen wurde.
Der operative effektive Steuersatz erhöhte sich von 22.5% im Jahr 2018 auf 53.3% im Jahr 2019. Dieser Anstieg ergab sich hauptsächlich aus dem höheren Anteil von Kosten der nicht steuerpflichtigen Holdinggesellschaft und nicht abzugsfähiger Aufwendungen am operativen Gewinn vor Steuern.
Das verwässerte operative Ergebnis pro Aktie verringerte sich von CHF 0.63 im Jahr 2018 auf CHF 0.03 und resultierte aus dem Rückgang des operativen Reingewinns.
Der IFRS Konzernverlust betrug im Jahr 2019 CHF 3.5 Millionen gegenüber einem Verlust von CHF 916.8 Millionen im Jahr 2018. Im Jahr 2018 verbuchte das Unternehmen einen Wertminderungsaufwand von CHF 872.0 Millionen auf dem Goodwill des Konzerns sowie eine Wertminderung von CHF 183.7 Millionen (nach Steuern) im Zusammenhang mit Investment- Management- und Kundenverträgen.
Wie am 30. Januar 2020 bekanntgegeben, hat GAM die buchhalterische Behandlung zukünftiger Performance-Fee-Zahlungen bei Cantab geändert. GAM verbuchte in der Folge eine finanzielle Verbindlichkeit und passte die Werte für immaterielle Vermögenswerte (Goodwill sowie Investment- Management- und Kundenverträge) an, die im Zusammenhang mit der Übernahme von Cantab stehen. Soweit erforderlich hat GAM die Vergleichswerte für frühere Rechnungsperioden in der konsolidierten Jahresrechnung für 2019 berichtigt. Die Auswirkungen der angepassten Vergleichswerte für das Jahr 2018 sind ein Anstieg des Eigenkapitals um CHF 42.0 Millionen, keine Auswirkung auf das operative Ergebnis und eine Reduktion des IFRS Konzernverlusts um CHF 12.3 Millionen. Die Übersicht über die Finanzergebnisse der letzten fünf Jahre im Geschäftsbericht 2019 bilden die neu berechneten historischen Beträge seit 2016 ab.
Veränderung der verwalteten Vermögen (CHF Mrd.)
Die verwalteten Vermögen betrugen per 31. Dezember 2019 CHF 48.4 Milliarden1 gegenüber CHF 56.1 Milliarden2 per Ende 2018. Dieser Rückgang ist hauptsächlich auf Nettoabflüsse von CHF 11.1 Milliarden3 aus verschiedenen Kompetenzen sowie auf den im Ergebnis für das erste Halbjahr 2019 angekündigten Verkauf der Edelmetallfonds zurückzuführen, die nur teilweise durch einen positiven Nettoeffekt aus Marktbewegungen und Wechselkursentwicklungen von CHF 5.3 Milliarden kompensiert wurden.
Nettoflüsse nach Kompetenz
Die Nettoabflüsse von CHF 5.1 Milliarden im Fixed-Income-Segment waren hauptsächlich auf Kapitalabflüsse aus den drei Fonds GAM Greensill Supply Chain Finance, GAM Local Emerging Bond und GAM Emerging Bond sowie aus einigen institutionellen Mandaten zurückzuführen, die nur teilweise durch Zuflüsse in den GAM Star Credit Opportunities Fonds und die GAM Cat-Bond-Strategien ausgeglichen wurden.
Im Equity-Segment flossen GAM netto CHF 3.3 Milliarden ab. Nettozuflüsse in den GAM Star European Equity Fonds, den GAM UK Equity Income Fonds, den GAM Emerging Markets Equity Fonds sowie Zuflüsse in ein institutionelles japanisches Equity-Mandat wurden durch den Abfluss in anderen Bereichen, hauptsächlich aus den Fonds GAM Star Continental European Equity, GAM Japan Equity, GAM Star China Equity, GAM Europe Focus Equity und GAM Euroland Value Equity mehr als wettgemacht.
Bei den Multi-Asset-Strategien betrugen die Nettoabflüsse im Jahr 2019 CHF 0.8 Milliarden, vorwiegend bei institutionellen und privaten Kunden.
Bei den alternativen Anlagen beliefen sich die Nettoabflüsse von GAM auf CHF 0.7 Milliarden, da die Zuflüsse in den GAM Select Fonds durch den Kapitalabzug aus institutionellen Mandaten mehr als aufgehoben wurden. Darüber hinaus nahm das verwaltete Vermögen durch den im Ergebnis für das erste Halbjahr 2019 angekündigten Verkauf der Edelmetallfonds an die ZKB um weitere CHF 1.9 Milliarden ab. GAM wird über ihr Private-Labelling-Geschäft weiterhin als Management Company der Edelmetallfonds agieren.
Bei den systematischen Strategien resultierten Nettoabflüsse von CHF 0.4 Milliarden hauptsächlich aus dem Kapitalabfluss aus dem CCP Quantitative Fonds und dem CCP Core Macro Fonds, der nur teilweise durch Zuflüsse in die Alternative-Risk-Premia-Strategien ausgeglichen wurde.
Die Absolute Return-Strategien verzeichneten Nettoabflüsse von CHF 0.8 Milliarden, hauptsächlich aus dem GAM Star Global Rates Fonds, dem GAM Star (Lux) European Alpha Fonds und dem GAM Absolute Return Europe Fonds.
Anlageperformance
Über den Dreijahreszeitraum bis zum 31. Dezember 2019 erzielten 74% der verwalteten Fondsvermögen eine Outperformance gegenüber ihrer jeweiligen Benchmark. Im Vergleich dazu schnitten im Dreijahreszeitraum bis zum 31. Dezember 2018 66% der verwalteten Fondsvermögen besser ab als ihre jeweilige Benchmark. Diese Steigerung war in erster Linie der besseren Performance einiger Fixed- Income- und Systematic-Strategien zu verdanken. Über den Fünfjahreszeitraum bis zum 31. Dezember 2019 übertrafen 78% der verwalteten Fondsvermögen ihre Benchmark – eine Verbesserung gegenüber 63% bis zum 31. Dezember 2018. Diese Steigerung war in erster Linie der verbesserten Performance einiger Fixed-Income-, Systematic- und Equity-Strategien zu verdanken. 27% bzw. 86% der von Morningstar4 beobachteten verwalteten Vermögen von GAM entwickelten sich über den Drei- bzw. Fünfjahreszeitraum bis zum 31. Dezember 2019 besser als ihre jeweiligen Vergleichsgruppen.
Veränderung der verwalteten Vermögen (CHF Mrd.)
Per 31. Dezember 2019 sind die verwalteten Vermögen von CHF 76.1 Milliarden per Ende 2018 auf CHF 84.3 Milliarden gestiegen. Dies ist auf Nettozuflüsse von CHF 1.1 Milliarden zurückzuführen, einschliesslich der CHF 1.9 Milliarden aus dem Verkauf der Edelmetallfonds an die ZKB, die GAM über ihr Private-Labelling-Geschäft weiterhin als Management Company betreut, und einen positiven Nettoeffekt aus Marktbewegungen und Wechselkursentwicklungen in Höhe von CHF 7.1 Milliarden. Im Jahr 2019 lancierte das Private Labelling 24 neue Fonds. Daraus resultierten 217 für Drittparteien verwaltete Fonds, was die stärkere Kundennachfrage und die Skalierbarkeit der Plattform verdeutlicht. Damit ist GAM einer der grössten Anbieter von Fondslösungen in Europa, die keine Bank ist.
Die flüssigen Mittel betrugen per Ende 2019 CHF 315.8 Millionen gegenüber CHF 328.2 Millionen per Ende 2018. Dies war darauf zurückzuführen, dass Cashflows aus der operativen Geschäftstätigkeit und Rücknahmen von Seed-Capital-Investments durch die Zahlung aufgeschobener Vergütungen im Zusammenhang mit Übernahmen, insbesondere von Cantab, Zahlungen im Rahmen des Restrukturierungsprogramms und aktivierte Aufwendungen aus der Verlegung des Londoner Büros mehr als aufgehoben wurden.
Das angepasste Tangible Equity5 erhöhte sich von CHF 184.6 Millionen im Jahr 2018 auf CHF 197.2 Millionen. Dieser Anstieg war vor allem darauf zurückzuführen, dass der IFRS-Konzernverlust durch die Wertminderung und Amortisierung von Investment-Management- und Kundenverträgen mehr als aufgehoben wurde.
Der Verwaltungsrat beabsichtigt, nach dem Auslaufen des aktuellen Aktienrückkaufprogramms am 30. April 2020 ein weiteres dreijähriges Aktienrückkaufprogramm aufzulegen. Das neue Programm wird GAM in Zukunft Flexibilität zur Rückzahlung von Überschusskapital an die Aktionäre geben, sobald die Kapitalsituation weiter verbessert wurde. Das neue Aktienrückkaufprogramm erlaubt es GAM, über einen Zeitraum von bis zu drei Jahren bis zu 16,0 Millionen Aktien zurückzukaufen. Die Käufe werden an der SIX Swiss Exchange über eine zweite Handelslinie ausgeführt, wo die GAM Holding AG als alleiniger Käufer auftritt und die Transaktionen aus Cashflows der Gruppe finanziert werden.
Aufgrund des geringen operativen Reingewinns im Jahr 2019 schlägt der Verwaltungsrat den Aktionären vor, für das Jahr 2019 keine Dividende auszuschütten. Der Verwaltungsrat strebt nach wie vor eine Dividendenzahlung von mindestens 50% des operativen Reingewinns an die Aktionäre an.
Für das Geschäftsjahr 2019 wird keine variable Vergütung an die Mitglieder der Konzernleitung ausbezahlt. Dies ist ein Zeichen dafür, dass die Konzernleitung in der Verantwortung steht, und es entspricht dem Grundsatz von GAM, die Vergütung an die Performance der Gruppe anzugleichen. Der Gesamtrahmen der Vergütung von GAM wird auch zukünftig Komponenten mit langfristigen Incentive Awards beinhalten. Diese sind ein wesentlicher Bestandteil des gesamten Vergütungspakets und sollen sicherstellen, dass die Interessen des Senior Managements mit denen der Aktionäre übereinstimmen und die Gesamtvergütung langfristigen Charakter hat. Darüber hinaus hatte CEO Peter Sanderson Anspruch auf einen einmaligen fixen Baranspruch in Höhe von CHF 250‘000, der nach der ordentlichen Generalversammlung 2020 ausbezahlt werden sollte. Angesichts des finanziellen Ergebnisses der Gruppe und im Sinne der Gleichbehandlung mit den anderen Konzernleitungsmitgliedern verzichtet Peter Sanderson auf diesen fixen Baranspruch.
GAM erwartet, dass das Marktumfeld volatil bleibt und die Anleger deshalb zurückhaltend bleiben dürften. Mit seinen differenzierten Anlagestrategien und seiner globalen Distribution ist GAM jedoch gut aufgestellt, um die Kunden zu unterstützen, ihre Anlageziele zu erreichen und Wachstum zu erzielen. In den ersten Wochen des neuen Jahres verzeichnete GAM aufgrund einer breiten Nachfrage eine Stabilisierung der Nettoflüsse. GAM wird sich auf die Umsetzung der Strategie auf der Basis von Effizienz, Transparenz und Wachstum fokussieren, um die neuen finanziellen Ziele zu erreichen und das Unternehmen damit fit für die Zukunft zu machen.
Die Ergebnisse der GAM Holding AG für 2019 werden Analysten und Anlegern am 20. Februar 2020 um 8:30 Uhr MEZ als Webcast präsentiert. Eine Präsentation für die Medien wird um 11:00 Uhr MEZ als Webcast bereitgestellt. Sämtliche Dokumente zu den Ergebnissen (Präsentation, Geschäftsbericht 2019 und Medienmitteilung) stehen auf www.gam.com zur Verfügung.
2 Ohne ARBF-Vermögen von CHF 1.45 Milliarden in Liquidation per 31. Dezember 2018.
3 Ohne ARBF-Vermögen, welche im FY19 liquidiert wurden.
4 Die Zuordnung zu einer Vergleichsgruppe beruht auf der «branchenüblichen» direkten Sektorenklassifizierung von Morningstar. Die Anteilsklasseneinstellungen in Morningstar wurden so gewählt, dass für jeden einzelnen Fonds einer bestimmten Vergleichsgruppe die älteste thesaurierende institutionelle Anteilsklasse erfasst wurde.
5 Das angepasste Tangible Equity ist definiert als Eigenkapital abzüglich Goodwill und übrige immaterielle Vermögenswerte sowie der finanziellen Verbindlichkeit bezüglich 40% der zukünftigen performanceabhängigen Erträge von Cantab, welche sich nur materialisieren, wenn ein entsprechender Vermögenswert erzielt wird.
23. April 2020 | Zwischenbericht für das erste Quartal 2020 |
30. April 2020 | Ordentliche Generalversammlung |
4. August 2020 | Halbjahresergebnisse 2020 |
21. Oktober 2020 | Zwischenbericht für das dritte Quartal 2020 |
Charles Naylor | ||||||||
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Tobias Plangg | Jessica Grassi | Kathryn Jacques | ||||||
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GAM ist eine führende unabhängige, reine Vermögensverwaltungsgruppe. Das Unternehmen bietet aktive Anlagelösungen und -produkte für Institutionen, Finanzintermediäre und Privatkunden an. Das Investment- Management-Kerngeschäft wird durch eine Private-Labelling-Sparte ergänzt, die Management-Company- und andere unterstützende Dienstleistungen für Dritte umfasst. Per 31. Dezember 2019 hat GAM 817 Vollzeitbeschäftige in 14 Ländern und betreibt Anlagezentren in London, Cambridge, Zürich, Hongkong, New York, Mailand und Lugano. Die Vermögensverwalter werden von einem umfassenden weltweiten Vertriebsnetz unterstützt. Die Aktien von GAM (Symbol «GAM») mit Sitz in Zürich sind an der SIX Swiss Exchange notiert. Per 31. Dezember 2019 verwaltet die Gruppe Vermögen in Höhe von CHF 132.7 Milliarden1 (USD 137.0 Milliarden).
Diese Medienmitteilung der GAM Holding AG («die Gesellschaft») beinhaltet zukunftsgerichtete Aussagen, welche die Absichten, Vorstellungen oder aktuellen Erwartungen und Prognosen der Gesellschaft über ihre zukünftigen Geschäftsergebnisse, finanzielle Lage, Liquidität, Leistung, Aussichten, Strategien, Möglichkeiten sowie über das Geschäftsumfeld, in welchem sie sich bewegt, widerspiegeln. Zukunftsgerichtete Aussagen umfassen alle Ereignisse, die keine historischen Fakten darstellen. Die Gesellschaft hat versucht, diese Aussagen durch die Verwendung von Worten wie «könnte», «wird», «sollte», «erwartet», «beabsichtigt», «schätzt», «sieht voraus», «glaubt», «versucht», «plant», «prognostiziert» und ähnlichen Begriffen zu kennzeichnen. Solche Aussagen werden auf der Grundlage von Schätzungen und Erwartungen gemacht, welche sich als falsch herausstellen können, obwohl die Gesellschaft sie im jetzigen Zeitpunkt als angemessen erachtet.
Diese zukunftsgerichteten Aussagen unterliegen Risiken, Unsicherheiten, Annahmen und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass das tatsächliche Geschäftsergebnis, die finanzielle Lage, Liquidität, Leistung, Aussichten und Möglichkeiten der Gesellschaft sowie der Märkte, welche die Gesellschaft bedient oder zu bedienen beabsichtigt, wesentlich von diesen zukunftsgerichteten Aussagen abweichen können. Wichtige Faktoren, die zu solchen Abweichungen führen können, sind unter anderem: Veränderungen des Geschäfts- oder Marktumfelds, legislative, steuerliche oder regulatorische Entwicklungen, die allgemeine wirtschaftliche Lage sowie die Möglichkeiten der Gesellschaft, auf Entwicklungen in der Finanzdienstleistungsindustrie zu reagieren. Zusätzliche Faktoren können die tatsächlichen Resultate, Leistungen oder Errungenschaften wesentlich beeinflussen. Die Gesellschaft übernimmt ausdrücklich keine Verpflichtung und beabsichtigt auch nicht, Aktualisierungen oder Korrekturen irgendwelcher in dieser Medienmitteilung enthaltener zukunftsgerichteter Aussagen vorzunehmen oder Änderungen in den Erwartungen der Gesellschaft oder Änderungen von Ereignissen, Bedingungen und Umständen, auf welchen diese zukunftsgerichteten Aussagen basieren, mitzuteilen, soweit dies nicht durch anwendbares Recht oder regulatorische Bestimmungen vorgeschrieben ist.